Dienstag, 5. Mai 2009

Angekommen in Calzadilla de la Cueza

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, heute mal nur positiv zu schreiben, ist aber leider nicht möglich. Die letzte Etappe ging 18 km nur über eine Lehm-Schotter Piste und nur geradeaus. Zum Schluss habe ich jeden einzelnen Stein gespürt. Ich glaube, ich hab jetzt 300 Blasen. Zudem ist die Herberge ähnlich der 1. Es sind ca. 40 Mann auf einem Zimmer und die ersten waren schon am schnarchen als ich ankam. Gut das ich meine Ohropax dabei hab...

Die 18 KM habe ich auch nur überstanden, da mich zwischendurch ein schöner Bach aufgesucht hat, und ich erst einmal Kraft getankt habe.

Gestern Abend habe ich gut gespeist. Das Pilgermenue gabs im Gemeindehaus, und die Gastgeberin hat sich vor Freundlichkeit fast überschlagen. Leider sprach sie nur spanisch, so das ich sie nicht verstehen konnte. Es gab Knoblauchsuppe als Vorspeise und als Hauptspeise span. Tortillias (ähnlich wie Pfannkuchen) und natürlich Wein. Habe einen sehr netten Mallorciesen kennengelernt. Jobi ist sein Spitzname. Er kommt direkt aus Mallorca und hatte vor 3 Jahren einen schweren Motoradunfall. Wir haben heute morgen noch zusammen gefrühstückt, uns aber dann wieder getrennt.

In diesem Moment, wo ich gerade den Blog schreibe, kommt er hinein. Echt witzig....

Habe eben auch schon wieder eine Menge Leute kennengelernt. Einen Engländer, einen Holländer und natürlich Deutsche. Wir gehen jetzt gleich zum Pilgermenue. Habe auch mittlereile einen Bärenhunger. Neben mir hat sich gerade ein älteres chinesisches Ehepaar niedergelassen, die sind vieleicht lustig. Sie ist nur am kichern und er regt sich tierisch auf.

Martin schrieb heute in einem Kommentar, ob der Camino so wäre, wie ich mir ihn vorgestellt hätte: Ja das ist er, nur noch ein bisschen härter und viel verrückter. Ich hoffe ich komm an!

tho auf dem camino frances

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen