Montag, 11. Mai 2009

Bon Camino

Der Camino hat wirklich was besonderes. Eigentlich wollte ich nach Ponferrada höchstens noch 2 km laufen (immerhin waren es bis dahin schon 30 km) und mir dann ein schönes Einzelzimmer gönnen, war aber leider nicht. In den ganzen Ortschaften wo ich jetzt durchgekommen bin, gibt es keine Pansion und auch keine Herberge. Ich bin dann nach ca 10 km im strömenden Regen mit meinem Poncho in eine Bahnhofsgaststätte und habe versucht klar zu machen, dass ich ein Zimmer suche. Sie hat mich nur ganz mitleidig
angeguckt und dann auf einen Zettel 7km aufgeschrieben(der Reiseführer hätte doch recht!).

Zufällig kam ich danach an einer Weinkelterei vorbei und habe dann erst einmal eine Flasche Wein gekauft. Als ich dann gerade an der nächsten Möglichkeit Rast gemacht habe und gerade einen becher eingeschenkt hatte, kam eine Gruppe Radfahrer aus Belgien und 2 Südamerikanerinen vorbei. Wir haben die Flasche Wein getrunken und und sie haben mich echt wieder aufgebaut.

Ich habe jetzt schon 6 der 7 km geschafft und bin froh gleich ein Bett zu finden. Damit war das heute die längste Etappe meines Camino (47 km).

PS: die Sonne scheint auch wieder!

tho auf dem dem camino frances

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