Samstag, 6. Juni 2009
Ich bin wieder zu Hause
Samstag, 23. Mai 2009
Tag 22
Ich habe mich dann für ein Hotel direkt hier am Busbahnhof entschieden und 4 Stunden eine Sightseeing Tour durch die Stadt gemacht. Um 12 bin ich dann endlich auf mein Zimmer und habe erst einmal bis 18 Uhr geschlafen. Ich bin dann nur noch schnell eine Pizza essen gegangen und dann direkt wieder ins Bett...
So bin ich jetzt auch wieder ausgeschlafen und kann mich jetzt gleich frisch und fröhlich auf den Weg nach Hause machen. Evtl. ist dies nun mein letzter Blogeintrag aus Spanien, ich melde mich dann auf jeden Fall noch einmal aus Deutschland.
tho auf dem camino frances
Freitag, 22. Mai 2009
Bilbao
tho auf dem camino frances
Tag 21
tho auf dem camino frances
Donnerstag, 21. Mai 2009
Adios Camino
Heute Mittag habe ich Jürgen (den Börsenmakler aus Frankfurt) wiedergetroffen. Er hat die zwei Augsburger und mich auf eine spanische Tomatensuppe und eine Flasche Wein eingeladen. Er scheint echt gut Geld verdient zu haben, zumindestens brauch er mit 52 für den Rest seines Lebens nicht mehr zu arbeiten.
Drückt mir mal die Daumen, dass die Busfahrt nach Bilbao (11 Stunden) nicht zu heftig wird und das ich schlafen kann...
tho auf dem camino frances
Tag 20
tho auf dem camino frances
Mittwoch, 20. Mai 2009
Mein schönes Hemd
Wir haben jetzt gerade unsere 3-stündige Rückfahrt angetreten und wollen heute Abend dann was zusammen essen gehen, bevor ich die morgige Nacht dann im Bus verbringen werde.
Ps: ich habe heute ein Stück Krake probiert :-)
tho auf dem camino frances
Tag 19
Zudem habe ich heute morgen umgebucht und fahre schon morgen Nacht nach Bilbao. Bleibe dann Freitag noch einen Tag da und fliege dann Samstag zurück.
tho auf dem camino frances
Dienstag, 19. Mai 2009
Den Rest des Tages habe ich ziemlich ruhig verbracht. Ich bin ein bisschen durch die Stadt geschlendert, habe hier und dort einen caffee con liche (Milchkaffee) getrunken und auch wenig "Bekannte" getroffen. Ich denke mal, das die anderen Pilgerbekanntschaften morgen hier eintreffen werden.
Wahrscheinlich fahre ich morgen mit dem Bus nach Kap Finisterre, um mir das "Ende der Welt" anzugucken. Mittlerweile freue ich mich auch wirklich auf zu Hause und darauf euch alle wiederzusehen.
tho auf dem camino frances
Tag 18
Um 12 findet ja dann die Pilgermesse statt und danach gucke ich ob ich hier irgendwo eine Jeans finde. Ich will endlich noch mal was anderes tragen als diese Treckingsachen.
tho auf dem camino frances
Montag, 18. Mai 2009
Danke schon mal allen, die mich mit ihren lieben Kommentaren auf Kurs gehalten haben!
tho auf dem camino frances
Meine Compostela
tho auf dem camino frances
Tag 17
tho auf dem camino frances
Sonntag, 17. Mai 2009
Bin fast am Ziel
Der Weg heute war noch einmal sehr sehr schoen. Es ging durch viele Eukalyptuswaelder und dieses mal konnte ich den Duft auch wirklich riechen. Es hat zwar noch mehr geschuettet als gestern, aber es war trotzdem schoen. Zeitweise glichen die Wege eher einem Bach, aber nach 2 Stunden wandern war ich eh bis auf die Unterhose nass und es war egal. Es war nicht so kalt dabei, dadurch konnte ich es gut ertragen. Es war heute noch einmal so einsam und ruhig auf den Wegen, wie schon seit Tagen nicht mehr. Vieleicht war es gut so, dass es geregnet hat, und somit nicht so viele unterwegs waren.
Leider ist mein Reisefuehrer heute "abgesoffen", aber ich denke die letzten Kilometer schaffe ich auch noch so.
Morgen geht es zuerst am Flughafen von Santiago, dann an Industriegebieten vorbei und dann zielstrebig Richtung Kathedrale. Ich weiss nicht wie oft ich mir dieses Bild vor Augen gehalten habe, und nun ist es quasi in Sichweite. Mir kommen beim Schreiben gerade die Traenen...
Ich bin hier in einer kleinen Pension abgestiegen, die nicht teurer ist als die Herberge. Aber sie macht einen guten Eindruck. Ich musste zuerst einmal meinen kompletten Rucksack ausraeumen, da alles nass war. Leider haben die Spanier schon ueberall die Heizung ausgestellt, so dass ich wenig Hoffung habe, dass die Sachen (insbesondere die Schuhe!) morgen trocken sind. Aber egal: Morgen ist mein ganz ganz grosser Tag. Ich denke, dass ich so gegen fruehen Nachmittag am Ziel bin (... mir kommen schon wieder die Traenen).
Der Weg hat mir so so viel gebracht. Ich moechte nicht voreilig sein, aber die letzten Kilometer wuerde ich auch mit Kruecken gehen. Ich danke insbesondere Diana und natuerlich Gott das alles so wunderbar geklappt hat!!! Zwischendurch habe ich zeitweise wegen meinem Knie nicht mehr dran geglaubt. Fuer einen Rueckblick ist es natuerlich noch zu frueh, aber mir gehen gerade so viele Gedanken durch den Kopf... Ich muss aufhoeren, sitzte gerade heulend hier vor dem Internetterminal und werde schon komisch angeguckt!
Bis morgen!!!!
Tag 16
Danke übrigens für die Fussballergebnisse!
tho auf dem camino frances
Samstag, 16. Mai 2009
Vollkommen erschlagen
Ich bin so gegen 5 hier in Melide angekommen und habe mir das erst beste freie Zimmer genommen. Ist zwar wirklich nicht gerade das schönste, aber es hat eine heisse Dusche. Gerade war ich dann noch hier um die Ecke eine Pizza essen und liege nun schon im Bett. Wahrscheinlich bin ich um 8 schon am schlafen, das wäre dann neuer Rekord!
Ach so, mit vielen Leuten habe ich heute auch nicht gesprochen, da alle ihren Poncho umhatten und man dann eh nichts verstehen konnte. Viele sind auch heute anscheinend mit dem Taxi gefahren, zumindestes habe ich heute einige an mir vorbeikommen sehen.
Das beste am heutigen Tag ist: Nur noch 50 KM bis Santiago!!!!
PS: Wäre lieb, wenn mir einer die Fussballergebnisse per Kommentar mitteilen könnte!
tho auf dem camino frances
Regenpause
tho auf dem camino frances
Tag 15
Der einzige Wehrmutstropfen ist, das es heute regnet...
tho auf dem camino frances
Freitag, 15. Mai 2009
Der Belgier
Er spricht kein Wort englisch oder deutsch, trotzdem haben wir uns (dank Serviette) gut unterhalten.
Das Essen war übrigens das beste
auf dem ganzen Camino und ich hoffe die Nacht passt sich an...
tho auf dem camino frances
Wo bleibt die Zeit...
Ich bin heute morgen in Sarria gestartet, dann über Ferreiros nach Portomarin. Dabei habe ich jeden Kilometer genossen. Es waren zwar sehr viele (neue) Pilger unterwegs, aber ich habe verucht, eine ruhige Lücke zu finden, um für mich alleine zu sein. Es ging durch viele Wälder und kleine Bauernorte. Und irgendwie war ich offen für alles und hatte die beste Laune seit Tagen!
Unterwegs bin ich immer wieder auf meinen "bekannten Ossi" gestossen und wir haben 2x zuammen einen Kaffee getrunken. Er kommt aus Leipzig, heisst Matthias, ist Friseurmeister und hat eine 3 jährige Verhaltenstherapie hinter sich. Bei dem 2. Kaffee war noch ein 2. Deutscher dabei. Er ist ca. 55, hat sich vor 15 Jahren von seiner Familie getrennt, hat während dieser Zeit seine Selbstständigkeit aufgeben müssen und war die letzten 10 Jahre in einer Nervenanstalt. Es fällt auf, das fast alle, die den Camino gehen, eine Neuorientierung suchen...
Ich für mich habe meine Ziele und Vorstellungen heute noch einmal verfestigen können und bin Gott so dankbar, das ich den Weg gehen konnte. Mein Knie, das heute die ersten 2 Stunden ziemlich doll weh tat, habe ich nachher gar nicht mehr gespürt!
Von Portomarin bin ich dann noch 10 KM weiter und habe dann plötzlich eine Herberge angetroffen, die in meinem Reiseführer gar nicht drin stand. Die Herberge ist einfach super (total schön mit Bar, schönem Innenhof u.s.w.). Ein gelungener Abschluss für den heutigen Tag. Ich habe mich jetzt gerade hier draussen mit einer sehr netten Österreicherin unterhalten. Sie ist seit 20. April unterwegs (jedoch ist sie 700KM gelaufen), hat aber noch bis 28. Mai Zeit. Sie hat das gleiche Problem wie ich, dass sie nicht schon um 14:00 in der Herberge sein will und hat deshalb viel zu weite Tagesetappen gemacht. Wahrscheinlich bucht sie um und fliegt eine Woche früher.
Ich bin jetzt noch ca. 80 KM von Santiago entfernt. Mit etwas verringerten Tagesetappen bin ich Montag am Ziel. Oder ich disponiere um, laufe jeden Tag nur noch 12 KM und bin dann wie geplant da. Ich glaube, ich mache aber ersteres und lass es mir dann noch 4 Tage gutgehen. Auf jeden Fall bin ich sehr optimistisch, MEIN ZIEL zu erreichen!
tho auf dem camino frances
Tag 14
Das Wetter ist wieder ok, und es geht jetzt durch viele kleine Dörfer. Die Landschaft ist ähnlich wie bei uns, da es hier wohl sehr viel regnet. In einer guten Stunde habe ich die magische 100 km Grenze überschritten! Ich hoffe und bete immer noch das mein Knie hält, weil heute habe ich wieder mehr Probleme|
tho auf dem camino frances
Donnerstag, 14. Mai 2009
Noch ein Nachtrag
tho auf dem camino frances
Sorry
tho auf dem camino frances
Ich habe es mir gemütlich gemacht
Aber nun der Reihe nach: Wie schon angedeutet war die Nacht schrecklich. Ich war gestern mit der Radfahrertruppe (1 Ungar, 2 Spanier) essen und wir haben uns gut unterhalten. Der Ungar ist Manager in einer grossen Firma, hat aber die Schnauze voll. Er wirft nach dem Camino alles hin und will eine Surfschule am Balaton aufmachen. Auch er hat Familie, glaubt aber alles hinzubekommen, Respekt! Auf jeden Fall schliefen die 3 mit mir auf einem Zimmer und die waren ziemlich durstig! Da ich mit dem schnarchen ja leider schon hinlängig Erfahrung gesammelt habe, habe ich mich um 9 "abgeseilt" und bin schon mal ins Bett gegangen. In der Hoffnung am schlafen zu sein, wenn die anderen ins Bett kommen. War auch so. Ich bin glaub ich so gegen halb zehn eingeschlafen. Um 1 musste ich dann auf Toilette und immer noch war alles ruhig. Die Radfahrer waren noch in der Bar! Um 3 war dannn die Nacht rum. Sie waren da und einer hat geschnarcht wie ein Bär! Ich bin dann um 6 aufgestanden, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Bevor ich mich angezogen habe, habe ich kurz aus dem Fenster geguckt. Es war am schütten wie aus Eimern...
Ich war dann gegen 7 am Grenzstein nach Galicien und um halb acht in O Cobreiro. Dort habe ich mir dann erst einmal einen Kaffee getrunken und mir meinen Poncho angezogen. Danach ging es dann 12 KM bergab, durch eine wunderschöne Landschaft,aber leider war es furchtbar nebelig und kalt. Der Vorteil war, dass man noch einmal ganz alleine für sich war (es waren kaum Pilger unterwegs). Noch 15 km dann wird es anders!
Ich habe sehr viel nachgedacht und habe mit Gott und der Welt gehadert. Aber er hat mir geholfen. Ich habe mein Knie trotz bergab kaum noch gespürt. Ich bin dann über sehr schlammige und einsame Wege immer weiter nach Galicien "reingegangen". Z.t. war es so glatt, dass man nur im Schneckentempo vorankam, bis ich plötzlich gegen 2 in Triacastela war. Aber um 2 möchte ich ja noch nicht in eine Herberge, also habe ich mit Gott einen Deal geschlossen: Ich gehe weiter und bekomme dafür ein Hostel mit Badewanne!
Ich bin dann zuversichtlich und ohne Pause auf die nächste Etappe nach Sierra (immerhin noch einmal 20 KM). Und es hat sich gelohnt! Es hat aufgehört zu regnen, und die erste Pension in Sierra (nach 4 Stunden laufen), hatte ein freies Zimmer! Bevor ich das Zimmer genommen habe, habe ich jedoch zuerst gefragt, ob sie eine "la banena" (Badewanne, danke Diana!) haben, und hatten sie!
Ich bin dann heute 44 KM gelaufen und bin noch 115 KM von meinem Ziel entfernt! Wenn alles klappt, sag ich Montag "Buenos Dias, Santiago!".
tho auf dem camino frances